Heimatfest Historie

    Kulturgemeinde zieht Bilanz

    Das Rülzheimer Heimatfest ist Geschichte, die Kulturgemeinde Rülzheim kann eine durchaus positive Bilanz ziehen. Die Organisation, so der Vorsitzende, Peter Kupper, hat hervorragend geklappt. Nur das Wetter hat am 2. Wochenende nicht mitgespielt. „Es war zu nass und auch die Temperaturen hätten etwas höher sein dürfen.“ Insgesamt seien aber wieder sehr viele Besucher nach Rülzheim gekommen.

    Die Vorbereitungen für das Heimatfest haben schon sehr früh begonnen. In der Vorstandschaft wurde bereits im Februar 2008 über das Heimatfest beraten, konkret begannen die Planungen im Februar 2009. Ab März 2009 hat der Werbeausschuss, der sich so ziemlich um alles, was die Organisation des Festes betraf, gekümmert hat, die konkreten Planungen aufgenommen. Insgesamt, so Kupper, hätten die Vorbereitungen wesentlich mehr Arbeit und Zeitaufwand erfordert als bei früheren Festen. Über das Festmotto wurde lange diskutiert. Da das erste Heimatfest 1960 stattfand, in diesem Jahr also „50 Jahre Rülzheimer Heimatfeste“ gefeiert werden sollten, sollte dieses Jubiläum im Mittelpunkt stehen. Die Vereine waren aber der Ansicht gewesen, es sollte nicht immer nur auf die Vergangenheit zurückgeblickt, sondern in die Zukunft geschaut werden. Daraus entwickelte sich nach vielen Vorschlägen das aktuelle Motto „Kulturelle Vielfalt – erleben und genießen“. Die endgültige Version geht auf einen Vorschlag von Bürgermeister Reiner Hör zurück.

    Höhepunkte des Festes waren für Kupper der farbenprächtige Festumzug mit fast siebzig Zugnummern und das grandiose Feuerwerk mit Musik, „das es in der Form in Rülzheim noch nie gegeben hat“. Die Kulturgemeinde sei skeptisch gewesen, „was da auf uns zukommt, weil es einen Probeschuss nicht geben konnte“, das Resultat sei aber fantastisch gewesen. Weitere Höhepunkte seien der Große Zapfenstreich und der Festabend gewesen. Besonders zu erwähnen seien aber auch der Festgottesdienst und die ökumenische Agapefeier, die beide eine besinnliche Note in das Fest gebracht hätten.

    Zu danken für den Erfolg des Festes, so der Vorsitzende, sei nicht nur den Rülzheimer Vereinen und deren Mitglieder, die beim Umzug und auch in ihren Höfen und Schänken das Festmotto hervorragend umgesetzt hätten, sondern auch den Mitarbeitern des Bauhofs der Gemeinde und des EVU. „Ohne deren unbürokratische Unterstützung hätten wir die Organisation nicht geschafft.“ Die Vereine hätten sich bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit eingesetzt und damit bewiesen haben, dass es die Rülzheimer Gemeinsamkeit immer noch gibt.
    Dank gelte aber auch den Sponsoren und der Ortsgemeinde, ohne deren finanzielle Unterstützung die Organisation und die verschiedenen Highlights nicht umzusetzen gewesen wären.

    Ob es im Jahr 2015 wieder ein Heimatfest in dieser Form geben wird, müssen die Vereine zu gegebener Zeit entscheiden, denn viele Vereine, die eine Schänke betrieben haben, hätten in diesem Jahr Probleme mit der Besetzung ihrer Schichten gehabt. Der eine oder andere Vereine habe sogar sein Angebot mangels Helfer reduzieren müssen. Auch würden die behördlichen Auflagen immer strenger.

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